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Die Diabetes-Typ-2-Behandlung auf einen Blick

Bei dir oder Angehörigen wurde Typ 2 Diabetes festgestellt? Dann fragst du dich wahrscheinlich, wie es jetzt weitergeht und was du tun kannst. Es gibt unterschiedliche Behandlungsstufen: Die wohl bekannteste Therapieform mit Insulin ist nur ein Ansatz von vielen – und auch nicht immer gleich notwendig. Dein Arzt oder deine Ärztin spricht mit dir im Detail ab, wie deine Diabetes-Typ-2-Behandlung für dich aussieht. Auf dieser Seite kannst du dich vorab informieren.

 

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Wie läuft die Therapieplanung ab?

Bei Typ 2 Diabetes vereinbarst du im ersten Schritt gemeinsam mit deinem Arzt oder deiner Ärztin die Behandlungsziele. Welche das sind, hängt stark von deinem persönlichen Krankheitsbild ab und inwiefern diese von einer bestimmten Therapie profitieren. Messbare Werte wie Blutzucker, Blutfett, Blutdruck und Gewicht spielen genauso eine Rolle wie deine Gewohnheiten oder persönlichen Voraussetzungen.

Ein langfristiges Ziel kann beispielsweise sein, den Langzeitblutzuckerwert HbA1c auf ein bestimmtes Level zu bringen, um mögliche diabetische Folgeerkrankungen zu reduzieren.

Der für dich ideale HbA1c-Wert hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem:

  • die Dauer deines Typ 2 Diabetes
  • weitere Medikamente, die du einnimmst
  • mögliche Begleiterkrankungen
  • dein Alter
  • deine Lebensumstände
  • deine persönlichen Wünsche

Deshalb sprechen Mediziner:innen auch von einem „patientenindividuellen Zielkorridor“. Ist dieser abgesteckt, könnt ihr die geeignete Therapieform festlegen.

Stufe 1: Basistherapie

Typ 2 Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen bestimmten Lebensstil begünstigt werden kann. Zu den Risikofaktoren gehören mangelnde Bewegung, eine zuckerreiche Ernährung, Übergewicht, Stress und Rauchen.

Genau hier setzt die Basistherapie an. Mit einer Änderung deines Lebensstils kannst du den weiteren Verlauf positiv beeinflussen und Folgeerkrankungen gezielt vorbeugen. Ist dein Typ 2 Diabetes noch im Anfangsstadium, wird dein Arzt oder deine Ärztin mit dir über deine Gewohnheiten sprechen und abstecken, wo du etwas ändern kannst. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen hauptsächlich eine Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, Diabetes-Schulungen und ggf. eine Raucherentwöhnung.

Stufe 2: medikamentöse Therapie (orale Antidiabetika und GLP-1-Rezeptoragonisten)

Du hast deinen Lebensstil erfolgreich geändert, doch dein Blutzucker bleibt erhöht? Erst einmal: Du kannst stolz auf dich sein und solltest unbedingt am Ball bleiben! Jeder Verlauf ist anders und nicht alles beeinflussbar.

Um den chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken, kann die Basistherapie um Medikamente ergänzt werden: um Tabletten, sogenannte orale Antidiabetika, oder um GLP-1 Rezeptoragonisten, die gespritzt werden.

Dazu gehören folgende Wirkstoffe:

Metformin

verbessert die Insulinresistenz und bremst die Freisetzung von Zucker aus der Leber

Sulfonylharnstoffe

unterstützen die Ausschüttung von Insulin

SGLT-2-Inhibitoren

helfen dem Körper, mehr Zucker über den Urin auszuscheiden

DPP-4-Hemmer

verlangsamen den Abbau bestimmter Darmhormone, damit die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin ausschüttet

GLP-1-Rezeptoragonisten

helfen dem Körper, den Blutzuckerspiegel nur dann zu senken, wenn dieser zu hoch ist und hemmen gleichzeitig die Freisetzung von gespeicherter Glucose (Zucker) aus der Leber

Erfahre hierzu auch mehr in unserem Artikel über Antidiabetika.

Wie ist es bei dir?

Welche Therapieform für Typ 2 Diabetes erhältst du gerade?

Stimmen
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Basistherapie mit/ohne orale Medikamente
Injektionstherapie

Welche Therapieform für Typ 2 Diabetes erhältst du gerade?

Stufe 3: Insulintherapie

Ein gesunder Lebensstil und die medikamentöse Therapie mit Antidiabetika stellen die ersten beiden Stufen der Diabetes-Typ-2-Therapie dar. Sie helfen den Blutzuckerspiegel zu senken und die Herstellung bzw. Ausschüttung von körpereigenem Insulin anzuregen.

Im Laufe der Zeit produzieren viele Menschen mit Typ 2 Diabetes jedoch nicht mehr ausreichend eigenes Insulin. In diesem Fall sowie einigen Sonderfällen (bspw. bei einem schweren Infekt, einer Operation oder stark eingeschränkter Nierenfunktion) kommt die Insulintherapie zum Einsatz.

Um den Blutzucker zu regulieren, wird künstlich hergestelltes Insulin gespritzt. Es gibt unterschiedliche Therapieansätze und Arten von Insulin. Welche davon für dich geeignet sind, hängt von deinen Blutzuckerwerten und teilweise auch von deinen Gewohnheiten ab. Ziel ist, dass die Diabetes-Typ-2-Therapie in deinen Alltag passt und die Lebensqualität aufrecht erhält.

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Leben mit Diabetes

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Diabetes im Überblick

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