Gesund durch den Ramadan mit Typ 2 Diabetes
Worauf Musliminnen und Muslime mit Typ 2 Diabetes im Ramadan achten sollten und wie sie ihren Diabetes in der Fastenzeit managen.
Dein Alltag und viele deiner zwischenmenschlichen Beziehungen werden durch die Diagnose Diabetes beeinflusst. Das heißt nicht, dass du dich zurückziehen musst. Gemeinschaft ist sogar wichtig, damit du motiviert bleibst und Unterstützung bei deiner Diabetes-Erkrankung erfährst. Schließlich kann der neue Alltag eine beachtliche Herausforderung sein.
Auf dieser Seite findest du Ideen und Tipps, wie du mit diesen neuen Herausforderungen in deinem sozialen Umfeld umgehen kannst und wo du Unterstützung bei Diabetes findest.
Wenn du von Typ 2 Diabetes betroffen bist und dein Umfeld davon erfährt, kann das vielfältige Reaktionen hervorrufen – angefangen von übertriebener Rücksichtnahme über Mitleid oder gar Unverständnis bis hin zu Mythen und Vorurteilen, die sich über die Erkrankung hartnäckig halten. Sei deshalb proaktiv und informiere deine:n Partner:in, Familie, Arbeitskolleg:innen und Freundeskreis über deine Erkrankung und die Auswirkungen auf deinen Alltag.
Erkläre ihnen, wie sie dich konkret unterstützen können und worauf du bei gemeinsamen Aktivitäten achten musst. So kannst du Unwissen und möglichen Vorurteilen wirksam begegnen.
Eine Diabetes-Erkrankung bedeutet nicht, dass du dich aus dem sozialen Leben zurückziehen musst – ganz im Gegenteil. Damit deine Freizeitaktivitäten mit der Erkrankung im Einklang stehen und du unbeschwert unterwegs sein kannst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, z. B.:
Weitere Tipps für eine aktive Freizeitgestaltung findest du in der Rubrik „Freizeit & Fitness“.
Wie ist es bei dir?
Wie offen gehst du bei der Arbeit mit deiner Erkrankung um?
Wie offen gehst du bei der Arbeit mit deiner Erkrankung um?
Oliver berichtet über seinen Berufsalltag mit Typ 2 Diabetes
Wenn du mit Diabetes lebst, solltest du das im Beruf auf keinen Fall verschweigen. Schon zu deiner eigenen Sicherheit ist es wichtig, dass Vorgesetzte und Kolleg:innen Bescheid wissen, damit sie dir im Notfall helfen können, zum Beispiel bei einer Unterzuckerung oder Überzuckerung.
Als Mensch mit Diabetes kannst du in den meisten Fällen deinem gewohnten Beruf nachgehen. Lediglich Berufe mit einem hohen Verletzungsrisiko wie Dachdecker:in oder Gebäudereiniger:in, und Tätigkeiten wie Berufskraftfahrer:in, Busfahrer:in oder Polizist:in können unter Umständen eine Umschulung notwendig machen.
Bist du oft auf Dienstreise, hast einen stressigen Beruf oder arbeitest im Schichtdienst? Dann überlege, ob du deinen Arbeitsalltag neu strukturieren musst und sprich mit deinem Arbeitgeber darüber. Dies ist vor allem bei einer Insulintherapie wichtig. Ziel ist es, dass du mit deiner Diabetes-Erkrankung gut leben und den Blutzucker stabil halten kannst.
Blutzuckermessen und Spritzen während der Arbeit
Ümit lebt mit Typ 2 Diabetes und berichtet, wie sich sein Tagesablauf als Selbstständiger nach der Diagnose verändert hat.
Gemeinsam ist man stärker. Das gilt auch bei Diabetes. Du kannst dich mit anderen Menschen mit Diabetes beispielsweise in einer Diabetes-Selbsthilfegruppe online oder vor Ort austauschen. Dort könnt ihr über eure Erfahrungen sprechen, Tipps erhalten und euch gegenseitig motivieren, wenn mal der Mut fehlt.
Du kannst auch gemeinsam mit Angehörigen eine Ernährungs- oder Diabetesberatung besuchen. So könnt ihr zusammen neue Rezeptideen und Essenspläne entwickeln oder die regelmäßige Blutzuckerkontrolle und eventuelle Medikamenteneinnahme leichter handhaben.
Darüber hinaus findest du auf dieser Seite sowie in zahlreichen anderen Quellen und Broschüren nützliche Informationen rund um die Diabetes-Erkrankung. Schau gerne auch mal in unserer Rubrik „Infomaterial“ vorbei. Je mehr du weißt, umso leichter wird dir dein Alltag fallen. Natürlich beantwortet dir auch deine Ärztin, dein Arzt oder ein:e Diabetesberater:in gerne deine Fragen.
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